Der Bahnhof in Winden; Foto: Smial
Die Arbeitsgemeinschaft 60 plus in der südpfälzischen SPD setzt sich für den zweigleisigen Ausbau des Bahnstreckensabschnitts Winden-Wörth und die Elektrifizierung der Strecke Karlsruhe-Neustadt ein und hat sich mit diesen Forderungen, die in einem Antrag auf der UB-Konferenz in Dierbach verabsschiedet wurden, an den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck gewandt.
Die Landesregierung teile diesen Wunsch und habe auch bereits eine positive Nutzen-Kosten-Untersuchung erarbeitet, um das Projekt 2015 in den nächsten Bundesverkehrswegeplan anzumelden, hieß es nun in einem Antwortschreiben.
Da es sich um Infrastrukturen der Deutschen Bahn AG handle, sei dieser Ausbau grundsätzlich Aufgabe des Bundes. Bisher ist das Projekt noch nicht im Bundesverkehrsplan enthalten, was eine Bundesfinanzierung deshalb im Moment ausschließe. Auch die Landesmittel für Nahverkehrsmaßnahmen seien durch den Rheinland-Pfalz-Takt und andere Maßnahmen bereits größtenteils verplant.
„Wir begrüßen sehr, dass die Landesregierung unser Ziel grundsätzlich teilt,“ erklärt der Vorsitzende der südpfälzischen AG 60 plus, Alexander von Rettberg. „Wir würden einen zügigeren Ausbau zwar begrüßen, sehen das Projekt aber im Rahmen der Möglichkeiten auf einem guten Weg. Wir werden uns dafür einsetzen, dass dieser Ausbau tatsächlich den Weg in den Bundesverkehrsplan findet und so bald wie möglich realisiert werden kann.“